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Freitag, 20. November 2015

Über das Alter der Pyramiden von Gizeh und der Sphinx - Teil 2


Sechstes Beispiel:
 
oder
 
Eine neue, archäoastronomische Altersbestimmung
An und für sich handelt es sich nicht um eine neue Altersbestimmung sondern um die Ergänzung des ersten Beispiels (siehe Teil 1), nämlich um astronomische Schlussfolgerungen aus dem Pyramidenkapitel des Hitat (Eggers, „Das Pyramidenkapitel in al-Makrizi‘s Hitat“, ISBN 3-83301128-9). Aus dem Satzteil: „…300 Jahre vor der Sintflut …“ ( Eggers, Seite 14) geht hervor, dass lange vor dem Bau der Pyramiden bekannt gewesen sein musste, dass nach 300 Jahren ein periodisch erscheinender Himmelskörper zurück kommen würde und aus dem Satzteil: „…die Sintflut werde kommen und danach ein Feuer…“ (Eggers, Seite 16), dass der Himmelskörper ein Komet sei, dessen wasserdampfhaltige Koma bei der Annäherung an die Erde zur Sintflut kondensiere und der eine Zeit später in die Erde einschlüge.
Ein solcher Komet mit der Umlaufzeit von 300 Jahren, der zu globalen Verwüstungen führte, könnte einen Durchmesser von mehr als 10 Km gehabt haben und eine Bahn mit:
           der großen Halbachse von 75 astronomischen Einheiten (AE),
                      dem Perihel von 2,55 AE,
                      der Perihelgeschwindigkeit von 55 Km/s und
                      der Bahnebene in der Nähe der Ekliptikebene.

Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Kometenbahn © Carl Niemann

Wann würden die Sintflut und das Feuer auf die Erde gekommen sein? „Das wird geschehen beim Eintritt des Herzens des Löwen in die erste Minute des Hauptes des Krebses. Die Sterne werden, wenn es dort eintritt, an folgenden Punkten des Himmels stehen…"
Eggers, „Das Pyramidenkapitel in Al-Makrizi‘s Hitat“, Seite 37 © Carl Niemann

Nach heutigem Verständnis wäre das Anfang Juli geschehen. Da sich jedoch der gesamte Tierkreis in Abhängigkeit der Präzession aller 2.150 Jahre  um 30° verschiebt und nach der Vermutung, dass dieses Inferno vor 11 bis 12.000 Jahren geschah, muss der Zeitpunkt  zwischen Dezember und Januar gewesen sein. Tatsächlich bestand diese besondere Konstellation der Planeten Mitte Januar 9.402 vor Christus, ermittelt mit dem Programm „stellerium“ von  http://www.stellarium.org/de/. Aus diesem Programm geht außerdem hervor, das sich hinter „al Gauzahar“ im Sternbild Waage der Planet Neptun verbergen könnte. Vom  Planet Uranus war keine Rede, wahrscheinlich weil er, durch seine grün / blaue Farbe und geringe Helligkeit kaum freiäugig sichtbar, noch nicht bekannt war. Andererseits kann vermutet werden, dass Neptun aus gleichen Gründen nicht bekannt war und sich zufällig zur angegebenen Zeit am angegebenen Ort befand.  Wahrscheinlich war eher der Komet mit seinem Schweif als „al Gauzahar“ (Drache) gemeint. Denn dieser hatte in den letzten Stunden seines Fluges (also kurz vor dem Einschlag) eine scheinbare Bahn so, als würde er aus dem Sternbild Waage kommen.
 
Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Planetenkonstellation am 20.01 -9402 (Blick von Ägypten) © Carl Niemann
 
Das Besondere dieser Konstellation besteht darin, dass der Komet von seiner ursprünglichen Bahn durch die Planeten sowie von der Erde und dem Mond so abgelenkt wurde, dass er in die Erde einschlug und:
  • ein globales Inferno auslöste;
  • die gesamte Erdkruste um 18 Breitengrade verschob (siehe auch http://krustenverschiebung.blogspot.de/ 
  • die südamerikanische Platte um 14° verdrehte (siehe auch http://krustenverschiebung.blogspot.de/ ;
  • die Umdrehungsgeschwindigkeit  der Erde von damals 24,35 Stunden / Tag soweit erhöhte, dass es einTag nur noch 24 Stunden dauerte, also das Jahr nicht mehr 360 Tage sondern 365,25 Tage lang ist. 

 
Die roten Punkte stellen den Ort der Planeten zum Zeitpunkt des Einschlages dar.
 Die blauen Punkte stellen den Ort der Planeten zum Zeitpunkt des Vorbeifluges des Kometen dar.
 Die grünen Linien symbolisieren die Gravitation auf den Komet.
Die hellblaue Linie ist die tatsächliche Bahn des Kometen
Die dunkelblaue Linie wäre die Bahn des Kometen ohne Ablenkung.
Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Planeten- und Kometkonstellation (Blick auf die Ekliptikebene) © Carl Niemann    


Demzufolge müssen  Pyramiden und Sphinx
älter als 11.417 Jahre sein (bezogen auf 2015) , denn
 sie wurden laut  „Hitat“
vor der Sintflut, also spätestens 9.402 v. Chr. erbaut.

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